Die Herren der Köpenicker Hockey-Union haben einen Fehlstart in die
Hallensaison hingelegt: Zum Auftakt verloren sie in der 1.
Verbandsliga Berlin mit 4:5 beim Berliner SC III.
Die Voraussatzungen auf einen erfolgreichen Start in die Hallensaison waren für die KHU-Herren sehr dürftig. Wegen des Umbaus der eigenen
Trainingshalle konnten die Köpenicker erst 14 Tage vor dem ersten Saisonspiel die Vorbereitung aufnehmen – die geänderten Hallenzeiten
kamen erschwerend hinzu.
Dies war dem Spiel der Köpenicker gegen den BSC III auch anzusehen – keine Abstimmung und Fehlabspiele prägten den KHU-Auftritt. Die logische Konsequenz: Schnell gingen die Gastgeber mit 2:0 in Führung.
In der Folgezeit fanden die Köpenicker besser in die Partie – sahen sich aber immer wieder gefährlichen Kontern ausgesetzt. Nach 20 Minuten gelang KHU der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Anschlusstreffer. Die Freude darüber hielt aber nicht lang an, denn kurz vor der Pause erhöhten der BSC durch eine verwandelte Ecke seinen Vorsprung wieder auf zwei Treffer.
In der Halbzeit entschieden Trainer Mario Exner und Kapitän Ronny Amler, die in der Halle die Rollen getauscht haben, dass Spielsystem umzustellen. KHU ging nun auf Manndeckung über – und das zahlte sich aus.
KHU besaß mehr Spielanteile und kam immer wieder zu sehr guten Chancen – doch leider zeigte sich in diesen Situationen die große Köpenicker Schwäche an diesem Tag: Vor dem Tor des Gegners waren die KHU-Herren nicht konsequent genug. Mitte der zweiten Halbzeit konnte KHU zwar erneut verkürzen, doch der BSC blieb mit schnellen Kontern stets gefährlich.
In der Schlussphase setzten die Köpenicker noch einmal alles auf eine Karte und wechselten einen sechsten Feldspieler ein – was sich sofort auszahlte: 4:5.
Kurz vor dem Ende gelang KHU sogar noch das 5:5. Doch leider verweigerte der zweite Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung – somit war die erste Saisonniederlage unter dem Hallendach besiegelt.
Fazit eines KHU-Spielers: „Wir hatte den Sieg selbst in der Hand. Es müssen nur die erspielten Chancen genutzt werden, dann kann es gegen jeden Gegner in der Gruppe A zu einem Sieg reichen.“
