Die Damen der Köpenicker Hockey-Union haben einen schlimmen Rückschlag in der 2. Verbandsliga Berlin kassiert. Nach dem Saison-Auftaktsieg verloren sie mit 0:6 (0:3) gegen Zehlendorf 88.
Trainer Frank Oberdoerster, der die Partie auch als Schiedsrichter leiten musste, sprach im Anschluss Klartext: „Es liegt vor allem an der schlechten Trainingsbeteiligung, dass solche Spiele zustande kommen. Die Damen müssen etwas für ihre Fitness tun, wenn sie schon nicht am Training teilnehmen können. Unser klares Ziel ist der Aufstieg – wir wollen nicht noch eine Saison in der letzten Liga spielen müssen.“
Die Köpenickerinnen fanden gar nicht in die Partie. Bereits nach zehn Minuten lagen sie mit 0:2 in Rückstand. Immer wieder rannten sie den gegnerischen Spielerinnen hinterher, reagierten nur, anstatt zu agieren.
Coach Frank Oberdoerster nahm eine Auszeit. Seine klare Ansage: schnelles Stoppen und Spielen sowie an den Gegnern vorbei passen – nicht durch sie durch.
Die Worte des Trainers zeigten zunächst Wirkung. Köpenick fing sich ein wenig und versuchte, Druck auf Zehlendorf auszuüben. Doch die KHU-Damen mussten feststellen: Zehlendorf war an diesem Tag einfach stocksicherer und konditionell besser. So verpufften die Konter der Köpenickerinnen meist schon an der Mittellinie. Das nutzte Zehlendorf, um selbst gefährliche Angriffe zu starten – mit Erfolg. Der Pausenstand sprach Bände.
In der Halbzeitpause versuchte Trainer Frank Oberdoerster noch einmal, die Damen wachzurütteln. Er zeichnete an, erklärte und hoffte auf Besserung – leider vergeblich.
Nur selten blitzten schöne und schnelle Spielzüge bei den Köpenickerinnen auf. Zudem wurden diese nicht konsequent bis in den Kreis durchgezogen. Am Ende war es wieder die fehlende Kondition der Köpenickerinnen, die den Zehlendorferinnen drei weitere Tore ermöglichten.